Sebastian Manz

Klarinette

© Marco Borggreve

„Seine betörend schöne Tongebung und technische Souveränität suchen ihresgleichen“, würdigt Holger Arnold im Fono Forum. „Einer der besten Klarinettisten des Landes“, sagt das ZDF Morgenmagazin. „Er singt nicht nur mit der Klarinette, sondern er zaubert mit ihr“, schwärmt MDR Kultur.

Dies ist nur eine Auswahl der hervorragenden Presseresonanz zum Album „Carl Maria von Weber: Complete Works for Clarinet“, das im Februar 2017 beim renommierten Label Berlin Classics (Edel) erschien. Die Aufnahme wurde in der Kategorie „Konzerte“ in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen: „Diese Gesamtaufnahme der Klarinettenwerke von Carl Maria von Weber überzeugt auf der ganzen Linie. Sebastian Manz […] lotet seinen Part musikalisch feinsinnig aus und profiliert sich als ein souveräner Meister seines Instruments. Technische Brillanz, Kantabiliät und nuancenreiche Tonschönheit, Spielwitz und kreativer Umgang mit dem Text kommen hier auf beglückende Weise zusammen. […] Eine Einspielung wie aus einem Guss, rund und frisch.“ (für die Jury: Norbert Hornig). In der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres (Musik 19. Jhd.)“ erhält „Weber: Complete Works for Clarinet“ den ECHO Klassik: „Für mich der krönende Höhepunkt meines Weber-Projekts – er macht mich glücklich und stolz und würdigt mein Album, in das ich jahrelange Arbeit und viel Geduld gesteckt habe“,so der Klarinettist Sebastian Manz, für den es bereits der dritte ECHO Klassik ist.

Als Enkel des legendären russischen Geigers Boris Goldstein fand der 1986 in Hannover geborene Sohn zweier Pianisten seine musikalischen Wurzeln im deutsch-russischen Elternhaus. Mit sechs Jahren sang Sebastian Manz im Knabenchor, versuchte sich erst am Klavier, das er sehr gut beherrscht, konzentrierte sich aber bald auf die Klarinette, die ihn seit Benny Goodmans Aufnahme des Es-Dur-Konzerts von Carl Maria von Weber faszinierte. Keine Geringeren als Sabine Meyer und Rainer Wehle zählten zu seinen wichtigsten Lehrern und Förderern.

Den großen Durchbruch bescherte ihm der sensationelle Erfolg beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München im September 2008: Dort gewann er neben dem seit 40 Jahren nicht mehr vergebenen 1. Preis in der Kategorie Klarinette auch den begehrten Publikumspreis sowie weitere Sonderpreise. Einige Monate zuvor hatte er gemeinsam mit seinem Klavierpartner Martin Klett auch den Deutschen Musikwettbewerb gewonnen. Seit 2010 ist Sebastian Manz Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters.

Mit Konzerten des Bläserensembles variation5, mit dem er u. a. in Köln, Lindau, Nienburg, Viersen und in der Schweiz zu Gast war, begann Sebastian Manz die Saison 2018/2019, bevor er als Solist bei den Nürnberger Symphonikern die Klarinettenkonzerte von Carl Maria von Weber und Aaron Copland spielte. In Australien gab er erstmals Konzerte beim Huntington Estate Music Festival und im Frühjahr 2019 wird er vier Konzerte im Rahmen des „The Bowers Program“ der Chamber Music Society of Lincoln Center in New York geben. Als Solist gastiert er bei den Münchner Symphonikern, der Staatskapelle Halle, dem Deutschen Kammerorchester Berlin und der Philharmonie Baden Baden und spielt in unterschiedlichen Formationen im Konzerthaus Dortmund, in der Laeiszhalle Hamburg, in der Berliner Philharmonie, in der Philharmonie am Gasteig in München und im Kieler Schloss.

Seine mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Diskografie zeigt eindrucksvoll Sebastian Manz’ Gespür für besondere Inhalte und Gesamtkonzepte. Ebenso stellt er sein Talent fürs Arrangieren und Komponieren in seinen Alben und Konzerten immer wieder unter Beweis.

Seit Sommer 2018 ist Sebastian Manz für zunächst drei Jahre Mitglied im „The Bowers Program“ (ehemals „CMS Two Program“) der Chamber Music Society of Lincoln Center in New York. Ebenso ist er seit 2018 künstlerischer Leiter des Festivals :alpenarte im österreichischen Schwarzenberg.

Neben seiner Konzerttätigkeit engagiert sich Sebastian Manz in der von Lars Vogt gegründeten Organisation „Rhapsody in School“.