Intendant Matthias Honeck präsentiert Konzept für die :alpenarte 2023

Künstler:innen aus Vorarlberg und der ganzen Welt

Neuer Intendant Matthias Honeck präsentiert Konzept für :alpenarte vom 13. bis 15. Oktober

Das Musikfestival :alpenarte in Schwarzenberg (Bregenzerwald) soll weiterhin künstlerische Exzellenz bieten und regionale wie auch internationale Toptalente vor den Vorhang holen. Darüber hinaus setzen der neue Intendant Matthias Honeck und seine Schwester Anna Maria auf neue Formate und ein umfassendes Konzerterlebnis: So sollen auch bildende Kunst, Handwerk oder Kulinarik in das Veranstaltungskonzept mit eingebunden werden. Ziel ist die :alpenarte als Ort der Begegnung für jede:n. Die nächste Ausgabe findet vom 13. bis 15. Oktober statt.

Nach fünf Jahren hat Drazen Domjanic die Leitung des jungen Klassikfestivals :alpenarte in neue Hände gegeben. Das neue Führungsduo bilden Matthias und Anna Maria Honeck, die in der Vorarlberger Gemeinde Altach aufgewachsen sind. Als Intendant fungiert Matthias. Er ist erster Stimmführer der 2. Violinen bei den Wiener Symphonikern sowie künstlerischer Leiter der Wiener Streichersolisten. Seine Schwester Anna Maria ist bei der :alpenarte für das künstlerische Management zuständig. Sie arbeitet im Wiener Konzerthaus als Referentin des Intendanten. Beide wurden am früheren Vorarlberger Landeskonservatorium (heute: Stella Vorarlberg) ausgebildet.

Das musikalische Talent ist den beiden in die Wiege gelegt: Ihr Vater Manfred Honeck ist ein international erfolgreicher Dirigent. „Wir haben auf zahlreichen Auslandsreisen schon als Kinder sehr viele musikalische Eindrücke gewinnen dürfen. Das Netzwerk in der internationalen Musikszene ist dabei von großer Bedeutung“, erzählt Matthias.

Genreübergreifender Ort der Begegnung

Wie in den vergangenen Jahren bleibt der Fokus auf junge Musiker:innen bestehen. Dazu erweitern die Honecks den Blick auf weitere Kunst-Bereiche. Dazu zählen bildende Kunst, Handwerk oder Kulinarik. „Es geht darum, dass die unterschiedlichsten Künstler:innen nicht nur untereinander, sondern auch mit dem Publikum interagieren“, sagt Matthias. Ein inspirierender Diskurs auf mehreren Ebenen solle entstehen.

Der Qualitätsanspruch ist unverändert hoch: „Bei den anderen Künsten spielt dazu die Verwurzelung in Vorarlberg eine große Rolle. Die Musiker:innen kommen aus aller Welt und stehen auf internationalen Bühnen.“ Beispiele sind die Bratschistin Hwayoon Lee, Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung, und Pianist Lukas Sternath, 1. Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2022. Ebenfalls in Schwarzenberg zu Gast sein werden Yamen Saadi (jüngster erster Konzertmeister der Wiener Philharmoniker) sowie das schwedische A-cappella-Sextett AORA.

Fokus auf Musikvermittlung

Die „neue“ :alpenarte richtet sich bewusst an Menschen aller Altersklassen, mit oder ohne musikalische Vorkenntnisse. Vor den Konzerttagen werden interaktive Schulkonzerte im Angelika Kauffmann Saal in Schwarzenberg stattfinden, Schulbesuche führen die :alpenarte Künstler:innen auch ins Rheintal. „Es ist mir ein Anliegen, das hohe künstlerische Niveau der Konzerte auch an das Publikum der nächsten Generation weiterzugeben – durch kompetente Musikvermittler:innen. Bereits in diesem Jahr werden ca. 1.000 Schüler:innen zwischen 6 und 18 Jahren zu Beginn der Festivalwoche die Möglichkeit erhalten, gemeinsam die Vielfalt von Musik zu entdecken“, erklärt Matthias. Das Vermittlungsprogramm soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.

Das detaillierte Programm der :alpenarte wird Ende August/Anfang September veröffentlicht.