Mit dem 1. Preis beim „Internationalen Jean-Sibelius-Violinwettbewerb 2015“ in Helsinki ist Christel Lee die erste nordamerikanische Preisträgerin in der 50-jährigen Geschichte des Wettbewerbs. Dieser Erfolg ist der jüngste und größte einer ganzen Reihe von Wettbewerbsgewinnen. 2013 erspielte Christel Lee sich beim „Internationalen ARD-Musikwettbewerb“ den 2. Preis (bei nicht vergebenem 1. Preis) sowie den Publikumspreis.
Geboren wurde die US-Amerikanerin südkoreanischen Ursprungs 1990 in Bloomington (USA), aufgewachsen ist sie in Vancouver (Kanada). Zunächst studierte Christel Lee an der Juilliard School of Music in New York. 2011 folgte der Wechsel nach Europa, wo sie an der Kronberg Academy und an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Ana Chumachenco studierte. Außerdem war sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und nahm dort an den Intensiv-Wochen teil.
Als Solistin konzertierte Christel Lee bereits mit Orchestern wie dem Finnischen Radiosinfonieorchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Korean Symphony Orchestra, dem KBS Symphony Orchestra Seoul oder dem SWR Symphonieorchester. Ein weiterer musikalischer Schwerpunkt liegt auf der Kammermusik. Zusammen mit führenden Musikerinnen und Musikern ihrer Generation ist sie ein gern gesehener Gast bei zahlreichen Festivals in Europa, den USA und Korea, darunter beim Aspen Music Festival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kronberg Academy Festival, dem Mozartfest Würzburg und dem FESTIVAL NEXT GENERATION Bad Ragaz in der Schweiz.
Zu den Höhepunkten der kommenden Saison zählen Engagements als Solistin mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra, der Philharmonie Südwestfalen und dem Korean Symphony Orchestra sowie Debüts beim Cantabile Festival in Lissabon, den Settimane Musicali Ascona und dem Gstaad Menuhin Festival.
Christel Lee spielt eine Violine von Lorenzo Storioni aus dem Jahr 1781, die ihr von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wird.