Juan Pérez Floristán, der 2015 mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis bei der „Paloma O’Shea Santander International Piano Competition“ ausgezeichnet wurde und den 1. Preis beim „Steinway Klavierwettbewerb“ in Berlin sowie den Ehrenpreis bei „Juventudes Musicales de Madrid“ gewonnen hat, gehört zu den großen Hoffnungsträgern der neuen Generation von europäischen Musikern.
Er hat innerhalb kürzester Zeit seine Debüts in den wichtigsten Städten Europas und Lateinamerikas gegeben und ist u. a. in der Wigmore Hall in London, im Herkulessaal in München, in der Sankt Petersburger Philharmonie, in der Salle Cortot in Paris, im Auditorio Nacional de Música in Madrid und im Teatro de la Maestranza in Sevilla aufgetreten. Außerdem gab er bereits Konzerte in Hamburg, Hannover, Zürich, Bern, Budapest, Warschau, Turin und Mailand. Er musizierte dabei mit Orchestern wie den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem Malmö Symphony Orchestra, dem Orquesta de Radio Televisión Española, dem Königlichen Symphonieorchester von Sevilla, dem Orquesta Sinfónica de Tenerife, dem Orquesta Philarmónica de Gran Canaria sowie den Sinfonierochestern von Barcelona, Málaga und Cordoba und arbeitete mit Dirigenten wie Pablo González, Jesús López Cobos, Marc Soustrot, Adrian Leaper, Juan Luis Pérez, Lorenzo Viotti, Christian Arming, Lorenzo Ramos, Pedro Halffter, Víctor Ambroa und Rubén Gimeno zusammen.
Ein weiterer Schwerpunkt von Juan Pérez Floristán liegt auf der Kammermusik. So spielt er regelmäßig im VibrArt Trio zusammen mit Miguel Colom (Violine) und Fernando Arias (Violoncello), mit dem er musikalische Anregungen bei Menahem Pressler und Kennedy Moretti erhielt. Ebenfalls hervorzuheben ist seine Zusammenarbeit mit großen Musikern wie Abel und Arnau Tomàs (Mitglieder des Cuarteto Casals), Adrien Boisseau (ehemaliger Bratschist des Quatuor Ebène), Pablo Barragán (Klarinette), Andrei Ionita (Gewinner des Tschaikowski-Wettbewerbs) und Dietrich Henschel (Tenor). Er nahm außerdem an renommierten Kammermusiktreffen teil, u. a. Verbier Festival, Santander Music and Academy Encounter und Les Arcs Festival, wo er mit dem bekannten Fine Arts Quartet zusammenspielte.
Seine künftigen Auftritten außerhalb Europas umfassen Konzerte mit Orchester und Rezitale in Kalifornien, Miami, Abu Dhabi, Argentinien, Chile, Kolumbien, Dominikanische Republik, Costa Rica und Brasilien, und er ist bereits in Mexiko, Uruguay und Panama aufgetreten.
Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von zehn Jahren bei seiner Mutter, María Floristán, die seine Lehrerin und Mentorin war. Weitere musikalische Impulse erhielt er durch große Musikerpersönlichkeiten wie Daniel Barenboim, Nelson Goerner, Ana Guijarro, Claudio Martínez Mehner, Menahem Pressler, Stephen Kovacevich, Klaus Hellwig, Ralf und Mark Gothoni, Jacques Zoon, Márta Gulyás, Frans Helmerson, Horacio Gutiérrez und Ferenc Rados. Während seines vierjährigen Studiums bei Galina Eguiazarova an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid wurde schließlich der Grundstein für seine professionelle Karriere gelegt. Derzeit studiert der junge Pianist an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Eldar Nebolsin, der ihn bis heute sehr stark prägt.
Dank der Unterstützung von Elisabeth Leonskaja wurde Juan Pérez Floristán zum Klavier-Festival Ruhr (2012) in Deutschland eingeladen, wo eine Live-CD entstand, sowie zu den Sommets Musicaux de Gstaad in der Schweiz. Außerdem wurde er von der Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt, was maßgeblich für seine Entwicklung war, sowie von Juventudes Musicales de Madrid.
2016 wurde Juan Pérez Floristán mit der „Stadtmedaille“ und dem „Paradize Prize“ des Freundeskreises des Königlichen Symphonieorchesters von Sevilla ausgezeichnet.